Inflation & Deflation - Stammfaden
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Yahoo und Altavista hatten einst mehr Marktanteile als Google.
Was macht eigentlich Ebay?
Facebook hat den Zenit wohl auch überschritten was meine persönliche Wahrnehmung angeht.
Amazon sieht sich zunehmenden Gegenwind, u.a. von Gewerkschaften ausgesetzt.
Die Größten haben sich stets weiterentwickelt, Google von der reinen Suchmaschine hin zu anderen Geschäftszweigen wie Android, die ganzen Apps des Google-Universums usw.
Apple ist außer Hardwarehersteller auch Inhalteverkäufer über den iTunes-Store.
Amazon startete als "Internet-Buchhändler". Heute kriegt man dort "fast alles".
Genauso schnell können diese "Quasi-Monopolisten" auch wieder sinken oder werden von der technischen Entwicklung überrollt.
Kapitalismus gibts nach meiner Wahrnehmung in Reinform heute (zumindest in der "ersten Welt") nicht (mehr). Marktwirtschaft lass ich mal durchgehen. Den Eindruck, dass "private Firmen" über das Geld herrschen, teile ich nicht. Sonst würde es z.B. der Deutschen Bank besser gehen. Die "einfachen, klaren Regeln" werden komischerweise immer von den neoliberalen Denkfabriken eingefordert (Steuererklärung aufm Bierdeckel und so...), da bin ich anderer Meinung. Dass man den ein oder anderen Wildwuchs sicherlich eindämmen sollte (Ich werf mal "Finanztransaktionssteuer" und "Vermögenssteuer" in die Runde), ist auch meine Meinung. Aber eine grundlegende Systemänderung wird es nicht geben. Dazu gehts uns allen miteinander einfach viel zu gut.
was im Prinzip nicht schlecht ist
nur leider sind die Arbeiterrentner nicht grade die Gewinner der jetzigen Politik
ach so es geht um Inflation
Naja, etwas Inflation muss sein damit das Geld nicht nur sinnlos gehortet wird
irgenein Anreiz muss schon sein damit die mit Geld dieses auch sinnvoll investieren
Da gibt es auch andere Meinungen. Wir haben puren Kapitalismus! Riesige Unternehmen, die mit Regierungen und Staatenbünden kooperieren, beherrschen die Wirtschaft. Da jedes Unternehmen Konkurrenz hasst, arbeiten sie zusammen und teilen sich die Märkte untereinander auf. So lässt sich viel einfacher Kohle machen!KOCOS hat geschrieben: Kapitalismus gibts nach meiner Wahrnehmung in Reinform heute (zumindest in der "ersten Welt") nicht (mehr). Marktwirtschaft lass ich mal durchgehen.
Kleinere Unternehmen müssen sich tatsächlich noch der Marktwirtschaft stellen. Da gibt es Konkurrenz untereinander. Aber nicht mehr lange. Die großen Unternehmen machen ihren Einfluss auf die Politik geltend und es werden neue Regularien beschlossen. Die KMUs können die Regularien nicht erfüllen (*) und werden von den Multinationals gefressen.
(*) Um die neuen Regularien zu erfüllen, müssen Investitionen her, die sie nicht stemmen können. Z.B. neue Medizinprodukteregelung.
Aktuellstes Beispiel: Das Briefporto soll (schon) wieder teurer werden.
Sei's die geplante Erhöhung der GEZ, Diätenerhöhung oder Bahntickets.
Hatte noch mehr geschrieben
Bin wieder rausgeflogen
Keinen Bock mehr
Nicht in Reinform, in der neoliberalen Form. Das gesamte wirtschaftliche, gesellschaftliche, teilweise sogar das soziale Leben ist der Profitmaximierung untergeordnet mit verheerenden Folgen. Das nimmt feudale Züge an, Banker und Milliardäre sind nicht nur "too big to fail", sondern auch "too big to jail". Leider sind die Verursacher und Profiteure heute nicht mal mehr mit Mistgabeln und Guillotinen erreichbar.Kapitalismus gibts nach meiner Wahrnehmung in Reinform heute (zumindest in der "ersten Welt") nicht (mehr).
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, wahr gesprochen.Mehrgoldfüralle hat geschrieben:..
Nicht in Reinform, in der neoliberalen Form. Das gesamte wirtschaftliche, gesellschaftliche, teilweise sogar das soziale Leben ist der Profitmaximierung untergeordnet mit verheerenden Folgen. Das nimmt feudale Züge an, Banker und Milliardäre sind nicht nur "too big to fail", sondern auch "too big to jail". Leider sind die Verursacher und Profiteure heute nicht mal mehr mit Mistgabeln und Guillotinen erreichbar.
Und, frei nach Wilhelm Busch: Aber wehe, wehe, wehe, wenn ich auf das Ende sehe!
Möchtest du damit etwa andeuten, dass du Banker und Milliardäre gern enthauptet sehen würdest?Mehrgoldfüralle hat geschrieben:Leider sind die Verursacher und Profiteure heute nicht mal mehr mit Mistgabeln und Guillotinen erreichbar.
Ich habe nichts angedeutet, sondern eine klare Aussage getroffen. In den Vereinigten Staaten werden Menschen hingerichtet für weit weniger als das, was die "Wallstreet so treibt.MaciejP hat geschrieben:Möchtest du damit etwa andeuten, dass du Banker und Milliardäre gern enthauptet sehen würdest?Mehrgoldfüralle hat geschrieben:Leider sind die Verursacher und Profiteure heute nicht mal mehr mit Mistgabeln und Guillotinen erreichbar.
Da ich aber ein erklärter Gegner der Todesstrafe bin und auch nicht an Schuld, wohl aber an Verantwortung glaube, kannst du das Hackebeil als Metapher betrachten.
Mit dem kleinen aber feinen Unterschied, dass diese Hinrichtungen auf Grundlage des Rechtssystems stattfinden. Du beschwerst dich über eine Rückkehr zu einem feudalartigen System, wünscht dir dann aber Lynchjustiz zurück. Das passt für mich irgendwie nicht zusammen.Mehrgoldfüralle hat geschrieben:Ich habe nichts angedeutet, sondern eine klare Aussage getroffen. In den Vereinigten Staaten werden Menschen hingerichtet für weit weniger als das, was die "Wallstreet so treibt.
Ich bin verantwortlich für das, was ich schreibe, nicht für das was du da raus liest.
Dieses "Rechtssystem" richtet aber fast nur Farbige und arme Weiße hin. Da führt deine rein legalistische Betrachtungsweise nicht wirklich weiter. Es gibt andere, unter Umständen höher stehende Rechtsnormen.
Und merke: Das herrschende Recht ist immer das Recht der Herrschenden.
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Inflationsstudie: Erstaunliche Fakten
Würde mit Gold alles wieder gut?
Wer glaubt, dass sich die Menschheit seit jeher mit dem Phänomen der Inflation herumschlagen muss, der liegt daneben, wie eine aktuelle Studie nachweist. Aber jetzt, wo die Inflation da ist: Werden wir sie jemals wieder los? Kryptowährungen könnten dabei eine Rolle spielen:
https://boerse.ard.de/anlagestrategie/g ... ut100.html
Und die Erkenntnis der Experten:
Kurz bis mittelfristig rechnen die Fachleute mit einem Anstieg der Inflation. Auf längere Sicht dürfte nach Einschätzung der Deutschen Bank eine Rückkehr zu einer globalen Währungsordnung anstehen, die wieder an einen Sachwert gebunden sei.
Für die Freunde des Goldstandards haben die Experten der Deutschen Bank allerdings schlechte Nachrichten. Sie gehen davon aus, dass Kryptowährungen dabei die wesentliche Rolle spielen werden.
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- 500 g Barren Mitglied
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https://www.welt.de/wirtschaft/article1 ... ation.html
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Inflation und gleichzeitig o% Zinsen.
Herebordus hat geschrieben:Überraschendes Comeback der Inflation in Deutschland
https://www.welt.de/wirtschaft/article1 ... ation.html
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Inflation und gleichzeitig o% Zinsen.
Überraschend? Wohl nur für die Springer-Presse.
z.B. Tarifabschlüsse:
https://www.igmetall.de/22-2018-26919.htm
https://www.akmas.de/aktuelles/tarif2018/
https://www.haufe.de/oeffentlicher-dien ... 29344.html
z.B. Rohstoffe:
https://www.finanzen.net/rohstoffe/oelpreis (Rohöl +37% in 12 Monaten)
https://www.finanzen.net/rohstoffe/heizoelpreis (Heizöl +24,6% in 12 Monaten)
z.B. Mieten:
http://www.spiegel.de/wirtschaft/sozial ... 84873.html (+5%)
--> Total überraschend!
Habe ich was verpasst? Ging es bei dem ganzen irren Gelddrucken nicht gerade darum, die Inflation anzuheizen? 2% sind Stabilität. So sieht das die EZB (und nicht nur die).
Die Überraschung liegt höchstens darin, dass es tatsächlich im Sinne der Zentralbanken funktioniert hat.
Was die Deutsche Bank, dieses kriminelle Pleiteinstitut in einer "Studie" schreiben lässt, sollte niemanden interessieren, der sich ernsthaft mit solcher Thematik auseinandersetzt.
Das ist ja als ob der Christenmensch dem Satan beichtet.
Nur ein Beispiel:
Beim Betrachten über lange Zeiträume, nivellieren sich die Ausschläge der Preise. Die folgende Grafik stammt von der Bank of England:
Solche extremen Ausschläge, die sich über Jahrhunderte hübsch ausgleichen, sind von erheblichem Ausmaß! Die Grafik zeigt, dasss IMMER WIEDER Phasen extremen Wertverfalls und umgekehrt auftraten. Um das "gut" zu finden, muss man aber lange genug leben, um beides gesehen zu haben. Bekommt man nur einen Peak mit, sind die Ausschläge denen des 20. Jahrhunderts vergleichbar.
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https://www.goldreporter.de/inflation-i ... ion/78388/
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Die Inflation in Deutschland ist im Oktober überraschend deutlich um 2,5 Prozent gestiegen, wie das Statistische Bundesamt mitteilte. Das ist der stärkste Wert seit September 2008:
https://www.handelsblatt.com/finanzen/g ... T6Qf0c-ap2
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Ach, des Statistikers liebstes Kind: die Wahl des Zeitraums so, dass sich das gewünschte Ergebnis einstellt.